Angst – ein normales Gefühl oder doch eine Störung?
Einleitung Ängste und Sorgen hat jeder Mensch. Generell stellt das Gefühl der Angst eine evolutionär nützliche Emotion dar, welche beispielsweise Hinweise auf mögliche Bedrohungsfaktoren geben kann. Nehmen die Ängste jedoch überhand und sind zudem unbegründet, so besteht die Möglichkeit, dass es sich um eine sogenannte Angststörung handeln. Angststörungen weisen eine Lebenszeitprävalenz von ca. 30 % auf und zählen somit zu den häufigsten psychischen Störungen überhaupt. Es existieren eine Reihe unterschiedlicher Arten an Angststörungen - ihnen allen gemeinsam ist es jedoch, dass die Emotion Angst im Vordergrund der Diagnose steht (Caspar, Pjanic & Westermann, 2018, S. 65). Was genau ist [...]
Burnout? Depression? Ist doch alles das Gleiche, oder?!
Einleitung Die Begriffe Burnout sowie Depression sind längst in aller Munde und werden in der Alltagssprache zudem fälschlicherweise oftmals gleichgesetzt. Vor allem im Zusammenhang mit Belastungen im Arbeitsleben fällt die Bezeichnung Burnout-Syndrom besonders schnell. Ab und an wird Burnout sogar mit abfälligem Tonfall als reine Modeerkrankung abgetan. "Du fühlst dich von deiner beruflichen Tätigkeit ausgelaugt und kannst gar nicht mehr richtig abschalten? Auch bist du generell ständig erschöpft und irgendwie einfach nicht mehr so gut gelaunt wie früher? Na, dann hast du wahrscheinlich Burnout oder so etwas, vielleicht auch Depressionen! Das ist ja heutzutage sowieso nichts Außergewöhnliches mehr...". Unterhaltungen solcher Art [...]
Multisensorisches Marketing – mit 5 Sinnen zum Erfolg!
Einleitung Wie bereits Paul Watzlawick zu sagen pflegte, ist es schlichtweg nicht möglich nicht zu kommunizieren. Dabei darf Kommunikation in keinem Fall lediglich auf das bloße Sprechen reduziert werden: Mimik, Gestik, Verhalten, Aussehen und Stil - all das ist Kommunikation. Ähnlich wie mit der Kommunikation verhält es sich mit dem Marketing. Generell kann Marketing als zielgerichtete Kommunikation verstanden werden, welche immer und überall gegenwärtig ist. "Man kann nicht nicht Marketing betreiben" ließe sich somit analog zu Watzlawicks berühmter Feststellung behaupten. An dieser Stelle ist Widerspruch zu erwarten, da noch immer einige Unternehmen die feste Überzeugung vertreten, sie würden auf Marketing vollkommen [...]
Was kommt nach dem Psychologiestudium? / Teil 2
Berufsmöglichkeiten nach dem Psychologiestudium Abschluss in der Tasche - und dann? Dieser Artikel richtet sich an alle angehenden, aktuellen und ehemaligen Studenten eines psychologischen Studiengangs und soll einen informativen Überblick über mögliche Berufsfelder nach dem Studienabschluss darstellen. Nachdem im ersten Beitrag dieser Reihe vor allem klinische sowie wirtschaftspsychologische Karrierewege angeführt wurden, sollen nun im Rahmen einer Fortsetzung weitere beruflichen Optionen knapp geschildert werden. Berufsfelder für Pädagogische Psychologen: Im Kontext der Pädagogischen Psychologie geht es einerseits um die Beschreibung, andererseits um die Erklärung menschlichen Erlebens und Verhaltens in Erziehungs-, Lern- und Unterrichtssituationen. Diesbezüglich geht es sowohl um die Betrachtung institutionalisierter Lern- [...]
Was kommt nach dem Psychologiestudium? / Teil 1
Abschluss in der Tasche - und dann? Es ist keine Seltenheit, dass sich Hochschulabsolventen nach ihrem Abschluss in einer schier endlosen Orientierungskrise vorfinden. Es scheint so, als würde die Wahl eines bestimmten Studiengangs leichter fallen als die darauffolgende (endgültige) Wahl für ein bestimmtes Berufsgebiet. Dass ein abgeschlossenes Studium aber häufig kein eindeutiges Berufsbild vorschreibt, stellt viele junge Berufseinsteiger vor die Qual der Wahl. Zwar weiß man an dieser Stelle, welche Fähigkeiten man sich im Laufe der Jahre aneignen konnte - wie diese jedoch auf dem Arbeitsmarkt gewinnbringend angeboten und eingesetzt werden können ist nicht immer klar (Giza, 2014). Ähnlich [...]
Verkaufspsychologie: So leicht lassen wir uns beeinflussen!
Einleitung Diese Situation dürfte Ihnen sicherlich bekannt sein: Sie schlendern gemütlich durch die verschiedensten Geschäfte der Fußgängerzone, ohne etwas Bestimmtes im Auge zu haben. Eigentlich haben Sie sich sowieso bereits im Vornherein vorgenommen, heute kein Geld mehr auszugeben. Zudem gibt es gerade nichts, was Sie wirklich benötigen würden. Sie wollen sich lediglich inspirieren lassen. Trotzdem lassen Sie sich von Verkäufern, welche Ihre Produkte mit vollster Überzeugung an den Mann bringen wollen, in Gespräche verwickeln...und das Ende der Geschichte? Sie kaufen. Auf dem Heimweg beschleicht Sie das dumpfe Gefühl, dass Sie ohne der Argumentation des Verkäufers vermutlich nichts gekauft hätten. [...]