Erziehung im Wandel der Zeit: Was macht Kinder stark und resilient?
Erziehung spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, indem sie deren Werte, Fertigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale formt. Moderne Erziehungstrends wie „Helikopter-Eltern“ und „Tiger-Moms“ werfen dabei Fragen zu den Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und soziale Entwicklung auf. Dieser Blogbeitrag untersucht die unterschiedlichen Erziehungsstile und ihre langfristigen Auswirkungen auf die Selbstständigkeit und Resilienz junger Menschen. Was versteht man unter Erziehung „Bei der Erziehung hat eine Person, der Edukator, eine Vorstellung davon, wozu er eine andere Person, den Edukanden, erziehen möchte. Der Erziehende wendet dabei verschiedene Mittel und Techniken an. Der zu Erziehende bestimmt weder die Zielstellung noch die [...]
Traumapädagogik in der Entwicklung – Ansätze für verletzte junge Seelen
Traumatisierte Kinder und Jugendliche stehen oft vor der Herausforderung, ihre belastenden Erfahrungen zu verarbeiten, was tiefgreifende Auswirkungen auf ihre Entwicklung und ihr Verhalten haben kann. Der Blogbeitrag untersucht, wie traumapädagogische Ansätze helfen können, Vertrauen aufzubauen und die emotionale Selbstregulation zu fördern. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, ihre Erfahrungen verarbeiten zu können und ihre sozialen Kompetenzen zu stärken. Grundlagen der Traumapädagogik Die Basis der Traumapädagogik bildet die Haltung des Pädagogen. Unter Haltung werden dabei die Werte verstanden, welche der Pädagoge für seine Arbeit als wichtig erachtet und die seine Arbeit maßgeblich beeinflussen. Hierbei geht es um die Art, [...]
Achtsamkeit und Stressregulation im Sport: Der Schlüssel zu mentaler Stärke und innerer Balance
Im Sport kommt es immer wieder auch zu negativen Emotionen wie Angst und Stress. Im Bereich der Sportpsychologie wird versucht unterschiedliche Wege zu finden, um in Wettkampfsituationen Spitzensportler bestmöglich mit dem Umgang ihrer Emotionen unterstützen zu können. Dazu gibt es verschiedene Verfahren, um den Stress und die Angst zu regulieren. Inzwischen werden häufig achtsamkeitsbasierte Verfahren angewandt. Achtsamkeit hat ihre Wurzeln im Buddhismus und ist aus Meditation entstanden. Es geht darum, die Aufmerksamkeit voll und ganz auf das Hier und Jetzt zu lenken und dabei weder sich selbst noch äußere Umstände zu bewerten, sondern einen neutralen Blick einzunehmen. Dadurch wird ein [...]
Wenn der Akku leer ist – Wird Burnout zum Trend?
Immer mehr Menschen erkranken an Burnout. Doch woran liegt das? Wird der Druck in der Arbeitswelt immer größer oder ist die Diagnose Mode geworden? Vor allem Menschen, die in sozialen Kontexten arbeiten, erkranken immer öfter an einem Burnout. Dazu zählen beispielsweise Lehrende, medizinisches Personal und Mitarbeitende bei der Polizei oder Menschen in pädagogischen und sozialen Berufen. Doch was haben diese Berufe gemeinsam? Viele Menschen innerhalb dieser Berufsgruppen opfern sich nahezu auf für ihre Mitmenschen und arbeiten dabei zeitgleich häufig unter weniger guten Arbeitsbedingungen. Sie sind häufig unzufrieden mit ihrem Gehalt und arbeiten beispielsweise im Schichtdienst und sind oft immer abrufbereit. [...]
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA)- In der Gesellschaft angekommen?
Seit Dezember 2019 haben Versicherte einen Leistungsanspruch auf DiGA. Diese Neuerung wurde mit dem Digitalen Versorgungsgesetz eingeführt. Die Applikation (App) auf Rezept soll bei Patient*innen unterstützend in Anwendungsfeldern wie beispielsweise Diabetologie, Logopädie, Psychotherapie und Physiotherapie eingesetzt werden können. (Bundesministerium für Gesundheit [BMG], 2024a) Doch ist diese Neuerung in der Gesellschaft angekommen? Welche Vorteile oder aber auch Nachteile können sich für Anwender*innen ergeben und was unterscheidet eine gelistete App von einer gesundheitsunterstützenden Applikation die in App- Stores ohne Rezept erhältlich ist? Grundlegendes zur DiGA Eine DiGA können Ärzt*innen aber auch Psychotherapeut*innen verordnen, dabei stellt die Praxis ein Rezept aus. Die Krankenkasse [...]
Wie Menschen töten und wieso Krimis spannend sind (Teil II)
Einleitung Das in Teil I angeführte Profiling wurde in den 1990-er Jahren in Mitteleuropa etabliert. Einen definitiven Einfluss auf die Mordrate hatte dies allerdings nicht. Die Kriminalpsychologie kann als Teilwissenschaft der Psychologie, aber präventiv wirken und durch das schnellere Enttarnen von Serienmördern, weitere Opfer eventuell verhindern. Der Kriminalpsychologe Thomas Müllner meint, dass es in der Kriminalpsychiatrie keine Wertung und keine Redewendungen, wie „besonders schrecklich“ oder „grausam“ gäbe. Der Umgang mit den Mördern wäre professionell distanziert und würde so keinen Raum für eigene Emotionen geben (vgl. Interview mit Müllner: Baumann, 2022, S. 2). Trotzdem erklärt er emotionsgeladen die Stimme des US [...]