Kompetenzschlüssel nach dem TEACCH -Ansatz
TEACCH bedeutet Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped CHildren und kann übersetzt werden mit der Begleitung und pädagogischen Förderung autistischer und in ähnlicher Weise kommunikationseingeschränkter Kinder. Das TEACCH-Programm schafft Verständnis für typische Verhaltensweisen von Menschen mit Autimus. Es können mit Hilfe des Programms individuelle Diagnostiken und Förderpläne erstellt werden. Es unterstützt bei der Zusammenarbeit mit Eltern, Angehörigen, Familien. Es dient bei der Optimierung und dem Ausbau vorhandener Fähigkeiten. (Solzbacher, H.,2019,S.7) TEACCH schafft insbesondere für Personen mit Autismus-Spektrum-Störung einen Rahmen, autonome und selbst bestimmte Handlungsfähigkeit zu ermöglichen. Diese sind in Bezug auf das Lernen und die eigene Entwicklung [...]
Komm in Kontakt mit Marte Meo!?
Entwicklungsunterstützung im Alltag. Aus eigener Kraft können Fähigkeiten aufgebaut werden, um die Qualität in der Interaktion mit anderen verbessern zu können. Eine videobasierte Methode, die dabei unterstützt Möglichkeiten zur Verbesserung zu entdecken. Abb. 1 Quelle Pixabay Woher kommt Marte Meo? Welches Ziel hat Marte Meo? Wer hats erfunden? Der Begriff Marte Meo kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie aus eigener Kraft. "Das Ziel von Marte Meo ist es, Menschen zu ermutigen, ihre eigene Kraft zu nutzen, um Entwicklungsprozesse voranzubringen und anzuregen." Entwickelt wurde die Methode Marte Meo im Jahr 1976 von der Holländerin Maria Aarts. Angewendet wird [...]
Inklusive Bildung mit digitalen Medien
Einleitung Dieser Beitrag zeigt, wie digitale Medien zur inklusiven Bildung beitragen können. Er geht auf differenzierte Lernangebote per App und Online-Plattform ein, beschreibt den Einsatz barrierefreier Software im Klassenzimmer und stellt digitale Medien als Chance zur Teilhabe an Bildung dar. Die UN-Behindertenrechtskonvention betont in Artikel 24 das Recht jedes Menschen auf eine inklusive Bildung. Bildungssysteme sollen so gestaltet sein, dass sie Vielfalt anerkennen und allen Lernenden – unabhängig von Behinderung – gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen. Dabei steht im Mittelpunkt, Barrieren abzubauen und individuelle Unterstützung bereitzustellen. (Vereinte Nationen, 2006, S. 21–22) Bildung ist ein Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe. In inklusiven Bildungssettings geht es [...]
Konzentration im digitalen Zeitalter
Eine Nachricht hier, ein kurzer Blick aufs Handy dort, zwischendurch noch kurz auf Social Media scrollen und plötzlich ist die Stunde vorbei, ohne dass man sagen könnte, was man eigentlich geschafft hat. Wer kennt das nicht? In einer Welt, die nie stillsteht, fällt es zunehmend schwer, bei einer Sache zu bleiben. Unsere Aufmerksamkeit wird heute als eines der wertvollsten Güter betrachtet, gleichzeitig aber in so viele Richtungen gelenkt wie nie zuvor. Doch was bedeutet das für unsere Konzentrationsfähigkeit? Verlieren wir im digitalen Dauerrauschen den Zugang zu unserer geistigen Klarheit? Und was können wir tun, um unseren Fokus zurückzugewinnen?Psychologische Grundlagen der [...]
Inklusive Pädagogik braucht mehr als WLAN – Digitale Teilhabe beginnt mit Barrierefreiheit
Die Bedeutung der digitalen Inklusion Die Digitalisierung hat das Bildungssystem grundlegend verändert und bietet enorme Chancen für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Der Zugang zu digitalen Medien und Technologien ist ein entscheidender Faktor für gesellschaftliche Teilhabe (Bosse, Schluchter & Zorn, 2019). Dennoch bestehen zahlreiche Herausforderungen, die eine gleichberechtigte Nutzung dieser Technologien erschweren. Die Behindertenpädagogik muss sich verstärkt mit der Frage auseinandersetzen, wie digitale Werkzeuge so gestaltet und eingesetzt werden können, dass sie echte Teilhabe ermöglichen. Fachlicher Hintergrund: Herausforderungen der digitalen Inklusion 1. Digitale BarrierenTrotz technischer Fortschritte bestehen weiterhin digitale Barrieren, die den Zugang zu Informationen und Kommunikation für Menschen [...]
ToM – Theory of Mind! Wichtig oder kann das weg?
ToM - Theory of Mind, beschreibt die Fähigkeit, sowohl sich selbst als auch anderen ein "Innenleben" oder mentale Zustände zuzuschreiben. Dies umfasst das Erfassen dieser mentalen Zustände sowie die Nutzung der damit verbundenen Informationen (Premack & Woodruff, 1978). ToM wird auch als "mentalising" (Morton et al., 1991 zit. nach Baron-Cohen et al. , 2001), "mind-reading" (Whiten, 1991, zit. nach Baron-Cohen et al., 2001, in und "soziale Intelligenz" (Baron-Cohen, O'Riordan, Jones, Stone & Plaissted, 1999) bezeichnet. Entwicklung von ToM Die ToM ist elementar um eigenes, als auch fremdes Verhalten und Erleben zu erkennen, zu verstehen, zu erklären, vorherzusagen und zu Kommunizieren. [...]