3112, 2020

Wir schätzen das, was wir besitzen – Der Endowment-Effekt

By |31. Dezember 2020|Categories: Meine Hochschule und mein Studium|Tags: , , |Kommentare deaktiviert für Wir schätzen das, was wir besitzen – Der Endowment-Effekt

Egal ob das Auto, das Haus oder die Armbanduhr, Menschen hängen an ihren Besitztümern und verlangen im Falle eines Verkaufes oft übertriebene Fantasiepreise, unabhängig davon, ob ein Stück einen emotionalen oder materiellen Wert besitzt (Westerhoff, 2010). Dass Menschen ihre Besitztümer als wertvoller einschätzen als sie tatsächlich sind, fand der amerikanische Verhaltensökonom Richard Thaler in den 1980er Jahren heraus und benannte dieses Phänomen als Endowment-Effekt, oder zu Deutsch Besitztumseffekt (vgl. Vöster, 2015, S.48). Der Endowment-Effekt welcher Menschen dazu bringt den Wert des eigenen Besitzes um mindestens das Zweifache zu überschätzen, war lange Gegenstand wissenschaftlicher Kontroversen, bis eine neurophysiologische Grundlage des Effekts [...]

3012, 2020

Sensation Seeker- auf der Suche nach dem Kick?

By |30. Dezember 2020|Categories: Pädagogik, Psychologie|Tags: , , |Kommentare deaktiviert für Sensation Seeker- auf der Suche nach dem Kick?

Egal ob mit dem Wingsuit von einem Berghang zu springen oder mit dem Surfboard die immer größere Welle zu suchen, die Auswahl an Extremsportarten wird immer größer. Für einige Menschen gibt es nichts Schöneres als immer wieder einen neuen, stärkeren Adrenalinkick zu erleben. Aus psychologischer Sicht gelten diese Menschen, die am besten jeden Tag Neues ausprobieren wollen, Abwechslung und Herausforderungen suchen sowie geradezu körperlich leiden, wenn einmal nichts passiert, als Sensation Seekers (Schaub, 2015). Das Sensation Seeking gilt als ein von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark ausgeprägtes Persönlichkeitsmerkmal, bei dem es darum geht sich, an die eigenen Grenzen zu bringen [...]

3012, 2020

Ein Tic anders – das Tourette-Syndrom

By |30. Dezember 2020|Categories: Wiki|Tags: , |Kommentare deaktiviert für Ein Tic anders – das Tourette-Syndrom

Jan Zimmerman vergleicht es mit einem Niesen, genauer gesagt mit dem kribbelnden Gefühl kurz vorher in der Nase. Allerdings kribbelt es bei Zimmerman in den Stimmbändern und nicht in der Nase kurz bevor ein beleidigendes Wort oder ein ganzer Satz aus ihm herausplatzt (Leber, 2019). Er leidet unter dem Tourette-Syndrom in Verbindung mit dem Symptom Koprolalie, was ihn immer wieder dazu bringt, obszöne Schimpfwörter zu rufen (Schughart, 2019). Mit seinem YouTube-Kanal „Gewitter im Kopf – Leben mit Tourette“ nimmt Zimmerman die Zuschauer mit in seinen Alltag und schafft es so, ein größeres Bewusstsein für das Tourette-Syndrom, insbesondere bei einem jüngeren [...]

2912, 2020

EMDR- Psychotherapie mit Augenbewegungen?

By |29. Dezember 2020|Categories: Wiki|Tags: , , |Kommentare deaktiviert für EMDR- Psychotherapie mit Augenbewegungen?

Zu Beginn standen viele erfahrene Psychotherapeuten und Ärzte der neuen Therapiemethode EMDR sehr kritisch gegenüber und hielten sie zum Teil sogar für Hokuspokus (Müller-Jung, 2018). Das aus dem Englischen stammende Akronym EMDR steht für „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ und wurde 1988 von der amerikanischen Psychologin Francine Shapiro mit dem Ziel entwickelt belastende Erinnerungen mittels bilateraler Stimulation der Augen zu behandeln (Münker-Kramer, 2017, S.31). Die Idee dazu kam Shapiro während eines Spazierganges im Park, bei dem sie bemerkte, dass spontane Augenbewegungen zu einer Entlastung ihrer eigenen Angstgefühle und depressiven Gedanken führten (McNally, 1999, S.227). Für Aufsehen sorgte das revolutionäre Verfahren [...]

2912, 2020

Marketing durch die Nase?

By |29. Dezember 2020|Categories: Wirtschaft|Tags: , , |Kommentare deaktiviert für Marketing durch die Nase?

Fast jeder kennt seit Kindheitstagen den Geruch von frisch gebackenem Brot und Kuchen, der aus der Bäckerei strömt und verbindet dies mit einem positiven Empfinden. Genau dieses Gefühl versuchen inzwischen immer mehr Lebensmittelgeschäfte anzusprechen indem sie selbst Brot aufbacken und so rund um die Uhr für einen angenehmen Geruch sorgen, denn dort, wo sich Menschen wohl fühlen, halten sie sich auch länger auf und geben nachweislich mehr Geld aus (Wüthrich, 2018). Zwar ist der Geruch nach frisch gebackenem Brot die am weitesten verbreitete Form des Duftmarketings, jedoch kommt dieser Ansatz auch in vielen anderen Bereichen zum Einsatz. Setzen Unternehmen wie [...]

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