„Im Flow sein“ aus wissenschaftlicher Perspektive
Fast jeder hat es schon einmal erlebt. Der Moment, in dem man mit einer Tätigkeit so verschmilzt, dass jegliches Gefühl über das Zeitempfinden verloren geht. Dieses im Fluss sein, während einer Tätigkeit wird in der Fachsprache als Flow-Erleben bezeichnet.[1] Doch was genau steckt eigentlich hinter diesem Phänomen und wie kann man einen Flow-Zustand erreichen? Um diese Fragen zu beantworten, soll in dem folgenden Beitrag geklärt werden, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit ein Flow-Erleben entstehen kann und wieso der Flow-Zustand mit der intrinsischen Motivation zusammenhängt. Bevor die Hauptmerkmale des Flow-Erlebens erläutert werden, gehen wir zunächst einmal in der Zeit etwas [...]
Feedback richtig kommunizieren
Da kommt er, der Termin zum jährlichen Feedbackgespräch und natürlich kommt es dabei auch zu unangenehmer Kritik an der eigenen Arbeitsleistung. Dies kann schnell missverstanden und vom Empfänger negativ aufgenommen werden. Allerdings bietet ein richtig gegebenes Feedback die Möglichkeiten aus den eigenen Schwächen zu Lernen oder die Arbeitszufriedenheit und Motivation zu steigern.[1] Es stellt sich also die Frage was eine Führungskraft für Möglichkeiten hat, Feedback so an die Angestellten weiterzugeben damit sie daraus einen Positiven Nutzen ziehen können. Was genau ist Feedback? Feedback stellt eine Information für eine Person dar, wie dessen Verhalten auf eine andere Person wirkt. [...]
Powernapping? – Powernapping!
Mittag. 12:30 Uhr in Deutschland. Das glückselige Gefühl der Sättigung entspannt immer intensiver. Auf dem Rückweg zum Arbeitsplatz wird nicht nur der Gang schwerfälliger, die nicht minder schweren Lider gesellen sich dazu. Die wenigen Gedanken, die sich noch nicht verflüchtigt haben, kreisen sich nur um das Eine: „Schlaaaaafeeen….“. Die Übermacht des Suppenkomas ist ohne Gnade und Barmherzigkeit, und im Anmarsch. Was würde passieren, wenn das Bedürfnis nach einem Nickerchen nicht bekämpft, sondern gestillt werden würde, mittels Powernapping? Könnte es die Wunderwaffe gegen das Tagestief sein? Bevor es um diese Hauptfragen geht, werden ausgewählte Gründe für die Müdigkeitsphasen beschrieben. [...]
Mit vier Ohren hören
Der deutsche Bauingenieur und Dichter Ehrhardt Horst Bildermann (1937) meinte einst, dass zwei zwar die gleiche Sinfonie hören können, doch nicht das Gleiche wahrnehmen respektive hören. Doch wie kommt das? Egal zu welcher Kultur jemand angehörig ist, der gesunde Mensch besitzt biologisch zwei Ohren, welche ihm ermöglichen, alles aus seiner Umgebung zu hören. Wieso aber reagieren auf das gleiche Musikstück die Menschen unterschiedlich? Wie kann es sein, dass ein und dieselbe Aussage bei jeder Person eine positive, und bei einer anderen Person eine negative Reaktion herbeiführt? Dies lässt sich unter anderem mit dem Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun[1] erläutern. Das Kommunikationsquadrat Das [...]
Selbst und Zeitmanagement – ein Schlüssel zum Erfolg im Studium – Teil 2
Wäre es nicht großartig, die Hälfte seiner Tätigkeiten aus dem Tagesplan zu streichen und am Ende doppelt so viel erreicht zu haben? Das ist nicht unmöglich. Im ersten Teil von diesem Blog wurden unter anderem die Wichtigkeiten der Selbstwirksamkeit und dem Rubikon Prozess nach Storch und Krause erläutert. Im zweiten Teil soll die Aufmerksamkeit dem Zeitmanagement gewidmet werden, auf welches beispielsweise das Methoden auswählen, Aufgaben planen und Prioritäten setzen fallen. Zu Beginn des Studiums sollte sich jeder Studierende unter anderem bezüglich seiner eigenen Ziele klar werden und diese schriftlich festhalten. Seiwert beschreibt die Wichtigkeit der Zielformulierung nach Descartes.[1] Wenn Seiwert [...]
Wandel der Patientenrolle
Frau Müller hat starke Schmerzen im rechten Unterbauch. Was tut sie? Googeln. Blindarmentzündung! Informiert über mögliche Erkrankungen und Symptome dazu, sowie dem Wissen über mögliche Therapieformen suchen heutige Patienten den Arzt auf. Das war nicht immer so. Die aufeinander abgestimmten Rollen von Arzt und Patient der Fünfzigerjahre, wie es Talcott Parson entwickelt hat, ist heute nicht mehr existent. In den fünfziger Jahren gab der Patient ein Stück seiner Identität auf, sobald er sich in ärztliche Behandlung begab. Der Patient musste alles tun, was sein Arzt angewiesen hat.[1] Die Ärzte damals waren angehalten, sich affektiv neutral und funktionsspezifisch zu verhalten. Nur [...]





