Emotionale Intelligenz kommunizieren
Probleme erkennen und Lösungen entwickeln - das sind nicht nur Herausforderungen im Berufsalltag, sondern auch im Privatleben. Wir wollen möglichst harmonische Beziehungen führen, Freude und Glück empfinden. Doch dafür muss eine Grundlage vorhanden sein: die emotionale Intelligenz. Wie äußert sich emotionale Intelligenz und wie wird diese im Gespräch mit anderen kommuniziert? Emotionale Intelligenz Emotionale Intelligenz lässt sich in fünf Bereiche unterteilen, welche bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt sind: Die Kenntnis über eigene Emotionen: Das Erkennen von Gefühlen, wenn diese auftreten, ist die Grundlage von emotionaler Intelligenz. Die Beobachtung der eigenen Gefühle ist für die psychologische Einsicht und das Verstehen unabdingbar. Dadurch entsteht [...]
Böswilliges Kind oder Trauma?
Reizbarkeit, Aggressivität und Konzentrationsschwierigkeiten sind Verhaltensweisen, welche Kinder mit Trauma aufzeigen können.[1] Diese Kinder befinden sich auch im Klassenzimmer, was nicht immer auf Zustimmung der Eltern trifft. In einer Umfrage der Bertelsmann Stiftung stimmten lediglich 52 Prozent der Eltern einem gemeinsamen Lernen für Kinder mit traumatischen Erfahrungen im inklusiven Unterricht zu. Auch gegenüber Verhaltensauffälligkeiten, welche traumatisierte Kinder häufig zeigen, befürworteten dies nur 37 Prozent der Eltern. Körperliche Beeinträchtigungen bei Kindern werden hingegen mit 94 Prozent befürwortet.[2] Doch weshalb verhalten sich traumatisierte Kinder häufig auffällig? Sind dies tatsächlich gewollte Verhaltensmuster eines Kindes, welche für Unruhe seitens Eltern sorgen oder spricht hier lediglich das [...]
Gesundheit und Manipulation bei der Berufswahl
Gesundheit betrifft jeden von uns und damit auch Risiken, welche dieser schaden können. Ein Risiko stellt unter anderem Stress dar. Doch wie entsteht Stress und was sind die Auswirkungen? Was hat unsere Berufswahl damit zu tun? Stress Stress entsteht durch Stressoren, welche von Mensch zu Mensch unterschiedlich wahrgenommen werden. Es gibt äußere und innere Stressoren. Äußere Stressoren sind z.B. Lärm, Koffein, Misserfolg und innere Stressoren sind z.B. Hunger, Erwartungen, Sorgen. Diese Faktoren bewertet jeder Mensch anders. Für einen sind Misserfolge völlig in Ordnung, für einen anderen würde hingegen die Welt in tausend Stücke zerbrechen. Wie hier deutlich wird, ist Stressempfinden individuell. [...]
Abnehmen aus dem Blickwinkel der Psychologie – Teil 2
In dem Artikel „Abnehmen aus dem Blickwinkel der Psychologie – Teil 1“ wurde erläutert, wie die motivationale Phase im Rahmen des HAPA-Modells verläuft. Hierzu wurde ein Fallbeispiel konstruiert, um den Prozess zu veranschaulichen. In diesem Artikel wird die volitionale Phase oder die Phase der Umsetzung erläutert. FallbeispielNadine B. (36) hat den Entschluss gefasst, dass sie etwas für ihre Gesundheit tun möchte. Mit einem BMI von 30 gilt Nadine B. als adipös. In der Phase der Absichtsbildung hat Nadine B. drei Ziele festgelegt, die nun in die Tat umgesetzt werden sollen. Um den nachfolgenden Ausführungen besser folgen zu können, ist in [...]
Abnehmen aus dem Blickwinkel der Psychologie – Teil 1
In Deutschland leiden über 50 % aller Frauen und Männer an Übergewicht und Adipositas (Mensink et al., 2013, S. 788; Schienkiewitz, Mensink, Kuhnert & Lange, 2017, S. 23). Einige dieser Personen fragen sich, wie sie nachhaltig ihr Gewicht reduzieren können. Die meisten Menschen würden jetzt vermutlich antworten: „Ein Kaloriendefizit ist entscheidend für eine Gewichtsreduktion“. Das stimmte, aber bevor es dazu kommen kann, müssen andere Schritte erfüllt werden, wie das sozial-kognitive Prozessmodell gesundheitlichen Handelns („health action process approach“, HAPA) zeigt. In diesem und einen weiteren Blogbeitrag wird das HAPA-Modell vorgestellt und anhand eines Fallbeispiels illustriert. Im ersten Teil wird erklärt, was unter [...]
Gender Pay Gap auch in 2020 noch bei 18%.
Wie sich ungleiche Löhne auf die Arbeitsmotivation der Frauen auswirken. Betrachtet man die Emanzipation der Frau, so geschahen in Deutschland seit den 1980er Jahren immer wieder Versuche, Frauen und Männer auch im beruflichen Kontext gleich zu behandeln und gegen geschlechterspezifische Diskriminierung vorzugehen. So ist es erschreckend zu sehen, dass 2020 die Verdienstunterschiede in Deutschland immer noch bei 18% lagen, d.h. Frauen verdienen im Durchschnitt 18 % weniger als Männer. Dieser Unterschied wird auch „Gender Pay Gap“ oder zu Deutsch „Lohnlücke“ oder „geschlechtsspezifisches Lohngefälle“ genannt (Busch, 2013). Als Lohnlücke wird die Differenz des durchschnittlichen Stundenbruttolohns der Männer im Vergleich, zu dem der Frauen bezeichnet. Die Gender Pay Gap [...]