By Published On: 29. November 2016Categories: Gesundheit, Psychologie

Stress am Arbeitsplatz ist keine Seltenheit. Wenn morgens vor der ersten Besprechung schon der Chef ins Zimmer platzt und Unmengen von Aufgaben delegiert, die am besten schon gestern hätten erledigt sein müssen. Für viele keine Seltenheit. Das Mittagessen wird schnell am Arbeitsplatz gegessen und nebenbei werden noch die Mails gecheckt, um Zeit zu sparen.

Zeit für eine geistige Pause!

 

Was ist eigentlich Meditation?

Das Wort Meditation kommt aus dem Latein von „medias“ und bedeutet „Mitte“ oder von „meditatio“ und bedeutet „Nachsinn / in Gedanken vertieft“. Grundsätzlich soll mit der Meditation der täglich rasende Gedankenfluss gestoppt und die Gedanken zur Ruhe gebracht werden. Das Prinzip ähnelt sehr dem Tiefschlaf, nur mit dem Unterschied, dass Köper und Geist wach sind. Meditation bewirkt langfristig den inneren Frieden, die Lebensfreude sowie eine positive Grundeinstellung.

Nach den neusten neurowissenschaftlichen Erkenntnissen verändert regelmäßiges meditieren unsere Gehirnstrukturen positiv. Das Gehirn gestaltet sich auf eine positive Art neu durch die Aktivierung von „Alpha-Wellen“. Der Fokus wird auf Entspannung für Geist und Seele gerichtet und die Verarbeitung von Reizen im Nervensystem wird gefördert. Somit kann man durch regelmäßige Meditation ein eigenes inneres Stressmanagementsystem programmieren. Durch bildgebende Verfahren wie der Magnetresonaz-Tomographie konnten deutliche Veränderungen im Gehirn festgestellt werden. Die Bereiche im Gehirn, die für das Stresserleben zuständig sind, wurden durch Zellabbau verringert. In den Bereichen für die emotionalen Bewertungen und Regulierungen von Erregungen wie der Hippocampus nahmen an Zellen zu.[1]

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Abbildung 1

Wie Meditation hilft den Stress zu beruhigen

– Unmittelbar während der Meditation wird das Nervensystem durch die Ausschüttung von Morphium beruhigt, welches von der Stressreaktion durch den „Kampf- oder Fluchtmodus“ stark aktiviert wurde.

– Meditation sowie die positiv Ausgeschütteten Hormone bringen das Nervensystem dazu sich zu entspannen und Reize besser zu verarbeiten. Durch diesen positiven Einfluss auf das Nervensystem verändern sich auch weitere körperliche Prozesse.

– Die Herzfrequenz wird gesenkt und die Atmung verlangsamt sich und wird tiefer.

– Der Blutdruck reagiert auf diese Veränderungen positiv und wird durch die Weitung der Gefäße gesenkt.

– Im Entspannungsmodus kann der Körper jetzt körpereigene Ressourcen freisetzen und ein angenehmes Wohlbefinden stellt sich ein.

– Auf langfristige Sicht stellt sich eine emotionale Ausgeglichenheit ein sowie das Gefühl besser mit täglichem Stress am Arbeitsplatz umgehen zu können.

– Regelmäßige Meditation macht Leistungsfähiger und erhöht das Konzentrationsvermögen

– Eine Stärkung des Selbstwertgefühls wird über eine längere Zeit aufgebaut, welches wiederum mehr Gelassenheit sowie Harmonie fördert.[2]

 

Meditationen in der Praxis

Grundsätzlich sollte die Meditation zur selben Uhrzeit und am selben Ort durchgeführt werden. Dazu eignen sich am besten morgens oder abends, da der Geist zu dieser Zeit am ruhigsten ist. Zeitlich gesehen, reichen schon 10 Minuten täglich, jedoch verbessern sich die positiven Eigenschaften bei einer längeren Meditation sichtlich schneller.

Die Meditation sollte in einer entspannten Sitzposition mit gekreuzten Beinen und nicht angelehntem geradem Rücken durchgeführt werden. Die Hände können dabei locker auf dem Oberschenkel oder dem Knie abgelegt werden und die Augen werden geschlossen. In den ersten Minuten soll der Atem ganz bewusst beobachtet und zur Ruhe gebracht werden. Die Aufmerksamkeit soll ganz bewusst von äußeren Reizen weggebracht und nach innen gelenkt werden. Daher ist es am Anfang sinnvoll in einem ruhigen Raum zu meditieren. Als nächstes kann die Konzentration auf einen inneren Konzentrationspunkt wie der Punkt zwischen den Augen oder das Herz ausgewählt werden. Auch die stille Wiederholung von Suggestionen wie beispielsweise „Harmonie“ oder „Loslassen“ ist möglich.[3]

 

Fazit

Wir können den täglichen Stress im Beruf nicht reduzieren und sollten daher Techniken entwickeln um ein besseres eigenes Stressmanagement aufzubauen. Die tägliche Meditationspraxis von nur zehn Minuten hat eine sehr positive Auswirkung auf das eigene Stressempfinden sowie viele weitere körperliche Vorgänge und kann sehr einfach in den Tagesablauf integriert werden.

[1] Vgl. www.welt.de (23.11.2016)

[2] Vgl. www.bessergesundleben.de (23.11.2016)

[3] Vgl. www.wiki.yoga-vidya.de (23.11.2016)

 

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1:

https://pixabay.com/p-1058365/?no_redirect

Abbildung 2:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9a/Phra_Ajan_Jerapunyo-Abbot_of_Watkungtaphao

 

Internetquellenverzeichnis

Besser Gesund Leben: Meditation gegen Stress. 2013.

https://bessergesundleben.de/meditation-zu-hause-gegen-stress/

(Stand – 23.11.2016)

 

Yoga Vidya. Meditation. 2014.

http://wiki.yoga-vidya.de/Meditation

(Stand – 23.11.2016)

 

Welt N24.: Meditation – die schärfste Waffe gegen Stress. 17.08.2013

https://www.welt.de/gesundheit/article119098145/Meditation-die-schaerfste-Waffe-gegen-Stress.html

(Stand – 23.11.2016)

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